Das Etschtal

Das Etschtal trennt klar den Monte Baldo von den Lessinischen Bergen, die zwei imponente Flanken, die steil auf den ebenen Talboden fallen, bilden. Das Aufeinanderfolgen von Gletscherzungen während der verschiedenen Eiszeiten im Quartär hat dem Tal bis zum obersten Rand des Gletschers die typische U-Form verliehen, was man an einigen Stellen noch gut sehen kann. Die Grundfläche der U-Form wurde durch die moränischen Ablagerungen noch ausgeprägter.

Als sich der Gletscher zurückzog und der Fluß den tiefsten Teil des Trogtales mit alluvialen Ablagerungen füllte und somit die heutige Grundfläche bildete, lagen die Seitentäler höher und die reißenden Gewässer, die aus ihnen herausflossen (oft auch Wasserfälle bildend), haben große Mengen an festen Material antransportiert und zahlreiche Schwemmkegel geformt.

Die Schwemmkegel sind seitliche Strukturen, die abwechselnd an den beiden Bergflanken des Etschtales liegend, den typischen gewundenen Lauf des Flusses geprägt und in der Vergangenheit auch eine Reihe von kleinen Seen geformt haben (deshalb der Talname Val Lagarina). Heute existieren die Seen aufgrund der Bonifizierungen und des Gewässerverbaus nicht mehr. Im Laufe der Jahrhunderte wählte man die größten Schwemmkegel für die menschlichen Ansiedlungen und die Landwirtschaft. Sie waren die einzigen sicheren Orte im Falle von Hochwasser oder Abweichungen des Flusses.

 

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